Langer Einsatz für die Feuerwehren in Gifhorn

Gifhorn ( LK Gifhorn ) In der Nacht zum 22.Dezember kam es zu einem Gebäudebrand im Eyselheideweg in Gifhorn. Um 0:23 Uhr alarmierten aufmerksame Passanten die Feuerwehr, aufgrund eines von der Straße aus sichtbaren Feuerscheins. Nach Eintreffen der Polizei und des Brandmeisters vom Dienst bestätigte sich die Lage.
Daraufhin wurde eine Alarmstufenerhöhung vorgenommen, wodurch weitere Kräfte aus dem Stadtgebiet Gifhorn, aus Nebokel und Wilsche anrückten. „Bei dem Gebäude handelt es sich um ein holzverarbeitenden Betrieb, der überwiegend Paletten herstellt“ führt Einsatzleiter und Stadtbrandmeister Matthias Küllmer aus. „Bei unserem Eintreffen brannte es im westlichen Teil der Halle, die wenig später durchzündete und daraufhin komplett in Vollbrand stand“, so Küllmer.
Die Brandbekämpfung war aufgrund der großen Menge an gelagertem Holz zunächst schwierig, worauf hin zusätzlich die Außenwand des Gebäudes punktuell geöffnet werden musste.
Aktuell wird mit Radladern Beandgut aus der Halle geschafft und Draußen abgelöscht. Parallel wird weiterhin von Innen und Außen, teilweise auch unter Atemschutz gelöscht. Die Brandbekämpfung findet kombiniert in zwei Einsatzabschnitten über mehrere C-, B- und Schaumrohre statt. In der Spitze waren rund 70 Kräfte vor Ort im Einsatz. Am Morgen wurden die Kameradinnen und Kameraden aus der Nacht durch weitere Kräfte aus Gifhorn, Gamsen und Kästorf ausgelöst.

Die Verpflegung wurde durch die Feuerwehr Gifhorn gestellt. Außerdem ist ein Eigenschutz SEG-RTW, eine Notfallseelsorgerin, der Brandschutzprüfer des Landkreises und die Polizei vor Ort. Der Eyselheideweg war seit Beginn des Einsatzes komplett gesperrt.
Durch die Einsatzleitung wurde ein Großbagger angefordert, welcher mittlerweile an der Einsatzstelle im Einsatz ist. Durch diesen wird die Dachhaut der brennenden Halle geöffnet, um eine bessere Belüftung der Halle zu ermöglichen. Für die Dauer dieser Arbeiten findet keine Brandbekämpfung im Inneren der Halle statt. Nach Abschluss der Arbeiten am Dach sollen erneut Kräfte unter Atemschutz im Inneren der Halle zum Einsatz kommen und die immer wieder auflodernden Flammen ablöschen. Auch soll das Holzmaterial dann weiterhin mit Radladern aus der Halle gebracht werden. Momentan wird das Feuer mittels C-Rohren von außen bekämpft. In den letzten Stunden hat eine Ablösung der eingesetzten Kräfte durch 35 Kräfte der Ortsfeuerwehren Stadt Gifhorn und Gamsen stattgefunden.
Im Laufe der Morgenstunden war auch Gifhorns erste Stadträtin Kerstin Meyer an der Einsatzstelle und machte sich ein Bild von der Lage vor Ort. Aufgrund starker Rauchentwicklung wurde die Dachöffnung mittels Bagger unterbrochen. Es wurden nun zunächst die Brände im Halleninneren von Außen und Innen abgelöscht. Im Innenangriff werden dabei wieder Trupps unter Atemschutz eingesetzt.
Noch bis ca. 20 Uhr waren die Kräfte der Feuerwehr am Donnerstag Abend bei dem Hallenbrand im Gifhorner Eyßelheideweg im Einsatz. Dann hatten sie soweit sämtliches brennendes Material aus der Halle rausgeholt und abgelöscht. Der Rückbau konnte beginnen, denn eine Brandwache in der Nacht war nicht erforderlich.
Text: Pressestelle Gifhorn
Bilder: Bjarne Wegmeyer