Nächtlicher Busunfall in Bockswiese

Bockswiese ( LK Goslar ) In der Nacht auf Dienstag ereignete sich ein Busunfall im Ortsteil Bockswiese bei winterlicher Witterung. Drei Personen wurden bei dem Unfall verletzt, 14 weitere Businsassen betreuten die Rettungskräfte. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften war alarmiert worden. Eine Ersthelferin organisiert erste Maßnahmen.
Gegen 22.50 Uhr befuhr ein Linienbus aus Richtung Kreuzeck kommend die Landesstraße 516. Im Kurvenbereich im Ortsteil Bockswiese in Höhe der Jugendherberge fuhr das Fahrzeug, besetzt mit einem Busfahrer und 16 weiteren Insassen, aus unbekannten Gründen geradeaus und prallte gegen zwei Bäume. Der Fahrer und zwei weitere Personen verletzten sich bei dem Unfall und mussten nach einer ersten Versorgung durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus transportiert werden. Durch den Massenanfall von Verletzten (MANV) erfolgte die Alarmierung mehrerer Rettungsmittel von Rettungsdienst und Deutschem Roten Kreuz, Feuerwehr, Polizei und dem Kriseninterventionsteam des Landkreises. Die Feuerwehr Hahnenklee-Bockswiese sicherte die Unfallstelle mit der Polizei ab, leuchtete den betroffenen Bereich aus und stellte den Brandschutz sicher.
Beeindruckt zeigte sich Einsatzleiter Christian Hellmeier von der Ersthelferin. „Bei meinem Eintreffen an der Unfallstelle war die Frau bestens mit einer Warnweste gekennzeichnet und hatte die Businsassen, bis auf den Fahrer, zur naheliegenden Bushaltestelle gebracht“, berichtet Hellmeier. Der Busfahrer wurde unterdessen im Bus betreut. Es folgte eine erste Sichtung aller betroffenen Businsassen. Hier waren auch mehrere Notärzte im Einsatz. Bedingt durch die winterlichen Temperaturen und einsetzendem Schneefall im Oberharz transportierten die Rettungskräfte die 14 nicht verletzten Businsassen zum Hahnenkleer Feuerwehrhaus. Dort erfolgte die weitere Betreuung durch das Deutsche Rote Kreuz im Warmen. Die Betreuung erfolgte bis weit nach 02.30 Uhr. Da ein Ersatzbus nicht verfügbar war, brachten Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes die nicht Verletzten nach Clausthal-Zellerfeld.
Für Einsatzleiter Christian Hellmeier griffen wieder alle Zahnräder bei einem solchen Schadenereignis mit den beteiligten Organisationen und Rettungskräften ineinander. Nach fast vier Stunden war der Einsatz nach Mitteilung von Hahnenklees Ortsbrandmeister Kai Schmidt beendet. Insgesamt waren 33 Einsatzkräfte von Rettungsdienst (darunter zwei Notärzte und ein leitender Notarzt) und Deutschem Roten Kreuz, zwölf Einsatzkräfte der Feuerwehr und Beamte der Polizei mit zwei Streifenwagen im Einsatz.
Bildquelle: Feuerwehr
Text: Volker Junge – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit