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Meinersen, Lk Gifhorn. Am 10. August 1975 verloren fünf Feuerwehrleute aus Fallersleben und Hohenhameln in einem Waldgebiet bei Meinersen ihre Leben bei der größten Waldbrandkatastrophe die je in Niedersachsen passierte. Im weiteren Verlaufe der großen Einsatzlage verloren ein Polizist der Bereitschaftspolizei sowie der Gifhorner Kreisbrandmeister Meyer aus Wahrenholz ebenfalls ihre Leben.

Anfang August 1975 gerieten immer wieder Wald- und Flächengebiete in der Lüneburger Heide in Brand und daraus entwickelten sich in kürzester Zeit Flammenwände, die nicht nur Wälder, sondern auch Hab und Gut der betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner der Landkreise Lüchow-Dannenberg, Gifhorn und Celle, bedrohten bzw. verbrannten.

50 Jahre nach diesen unvergesslichen Ereignissen fand im Landkreis Gifhorn, in Meinersen, eine große Gedenkveranstaltung statt.

Neben einem würdigen Gedenkgottesdienst erfolgte eine Kranzniederlegung u.a. der Niedersächsischen Ministerin für Inneres, Sport und Digitalisierung, Daniela Behrens, dem Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen, Olaf Kapke, sowie den Vertreterinnen und Vertretern der betroffenen Städte und Gemeinden sowie weiteren Vereinen und Verbänden um alle Opfer der Katastrophe von 1975 zu ehren.

Anschließend fand eine Feierstunde für alle Anwesenden statt, wo die Feuerwehrmusikzüge Ahnsen-Meinersen und Hillerse die musikalische Untermalung übernahmen. Weiter gab es eine Ansprache u. a. der Nds. Innenministerin Daniela Behrens sowie Grußworte des DFV-Vizepräsidenten Dr. Frank Mämmer und des LFV-Präsidenten Olaf Kapke.

Dieser sprach allen Hinterbliebenen sein Mitgefühl aus und dankte den Organisatoren für die sehr gute Vorbereitung und Durchführung dieser Veranstaltung.

Olaf Kapke führte aus, „möge die Erinnerung an die Waldbrandkatastrophe in der Lüneburger Heide uns stets daran erinnern, wie wichtig der Schutz unserer Natur ist – gemeinsam können und müssen wir für eine sicherere Zukunft sorgen. Die Lehren aus der damaligen Zeit wurden gezogen, die sich u.a. in der Entwicklung und Beschaffung von z.B. Tanklöschfahrzeugen für die Feuerwehren in den 70er- und 80er Jahren niedergeschlagen hatten. Die technischen Weiterentwicklungen der vergangenen Jahrzehnte Bedarf auch einer neuen taktischen Ausrichtung und Ausbildung. Hier müssen Bund, Länder und Kommunen gemeinsam mit allen notwendigen Beteiligten an einem Strang ziehen und neben finanziellen auch die personellen Ressourcen zur Verfügung stellen!“

Text + Fotos: Olaf Rebmann, LFV-NDS

Hier die Presseinformation des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres, Sport und Digitalisierung